Der aktuelle Hype um künstliche Intelligenz (KI)

Der aktuelle Hype um Künstliche Intelligenz (KI-Blog-Reihe)

In den letzten Jahren ist ein starker Anstieg beim Kauf und der Verwendung von Künstlicher Intelligenz zu vermerken. Es ist ein regelrechter Hype ausgebrochen. Neben den Unternehmen ist auch die Nutzung im privaten Bereich stark gestiegen.

Laut einer Statistik von statista.de aus dem Jahr 2016 lag die Anzahl von Nutzern von virtuellen digitalen Assistenten 2015 weltweit bei 390 Millionen Menschen. Prognostisch ist die Anzahl bis 2019 auf 1.376 Millionen Menschen angestiegen. Eine weitere Statistik von dieser Webseite aus dem Jahr 2019 stellt den Absatz von intelligenten Lautsprechern weltweit dar. Dabei ist ein stetiges Wachstum von 2016 bis 2019 erkennbar.

Die höchsten Werte erreicht dabei immer das vierte Quartal des jeweiligen Jahres und der geringste Absatz findet sich im ersten Quartal. Dies liegt begründet in dem Weihnachtsgeschäft. Das letzte Quartal im Jahr 2016 hatte nur ca. 12 Prozent des Absatzes erzielt wie das letzte Quartal im Jahr 2018. Der Verkauf von Geräten mit künstlicher Intelligenz ist also enorm gestiegen. Im privaten Bereich erleichtern Produkte wie z.B. Alexa, Philips Hue und Saugroboter den Alltag deutlich. Aufgrund von angemessenen Preisen können sich auch viele Privatpersonen aus dem Mittelstand diese Geräte leisten.

Künstliche Intelligenz in Unternehmen

Ebenfalls in den Unternehmen hat die Nutzung von KI zugenommen. Laut einer Prognose zum Umsatz mit Unternehmensanwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz in Europa von 2016 bis 2025 von statista.de steigt der Umsatz von 93,12 Millionen US-Dollar im Jahr 2016 auf 752,48 Millionen US-Dollar im Jahr 2019 an. Dies bedeutet ein Wachstum um ca. 700 Prozent. Durch die fortschreitende Entwicklung in dem Bereich der künstlichen Intelligenz gibt es immer neue Anwendungsmöglichkeiten, wodurch mehr Unternehmen diese nutzen.

Im Bereich der Personal- und Eignungsdiagnostik gewinnt KI auch immer mehr an Relevanz. Automatisierte Prozesse ermöglichen Tests mit einer hohen Objektivität. Jedoch bietet künstliche Intelligenz in diesem Bereich nicht nur Vorteile.

Vier verschiedene Kategorien der KI

In unserem speziellen Blog-Beitrag zur Differenzierung von künstlichen Intelligenzen werden vier verschiedene Kategorien der KI unterschieden:

1. vorprogrammierte Systeme, die nicht lernfähig sind und  Menschen z.B. bei Entscheidungen unterstützen.
2. vorprogrammierte, vollständig automatisierte Systeme, die nicht lernfähig sind.
3. Adaptive Systeme, welche lernfähig sind, jedoch dafür die Unterstützung von Menschen benötigen.
4. Lernfähige, adaptive Systeme, die vollkommen unabhängig arbeiten und selbstständig lernen.

Bei Systemen im vierten Bereich müsste man in der Personaldiagnostik selbstständige Gruppierungen erstellen. Für diese könnte dann auf die Durchschnittswerte anhand der bereits durchgeführten Tests zurückgegriffen werden. Dadurch kommt es jedoch zur Bildung normativer Typologien, welche für die Eignungsdiagnostik durch ihre Ungenauigkeit und Stereotypisierung ungeeignet sind. Außerdem würden hierdurch neue Bewerber gegenüber früheren Probanden verglichen, was Innovation und Fortschritt mit hoher Wahrscheinlichkeit entgegenwirkt. In der Praxis würden hierarchisch orientierte Führungskräfte für agile Organisationen als „normal“ eingestuft. Deshalb vermeidet ValueProfilePlus dieses Vorgehen. Lesen Sie auch unseren Blogbeitrag über „Typologien in der Personalauswahl“ für weitere Informationen zu dem Thema.

ValueProfilePlus lernt durch den Anwender

ValueProfilePlus gehört personaldiagnostisch zu dem zweiten Bereich der künstlichen Intelligenz. Nach der Eingabe des Bewerbers erfolgen die weiteren Prozesse unabhängig und vollständig automatisiert bis zur Ausgabe der Ergebnisse. In diesem Zusammenhang ist ValueProfilePlus jedoch bewusst nicht lernfähig, da sonst eine ständig neue Validierung erfolgen müsste. Wird ValueProfilePlus im Bereich der Eignungsdiagnostik verwendet, so ist es durch die Unterstützung des Menschen lernfähig. Der Mensch legt dabei die Anforderungsdefinitionen für die Matchings fest, wodurch das System von ValueProfilePlus Informationen dazulernt und sich an den Anwender anpasst. Somit kann ValueProfilePlus dank seines Bestfit-Management in die dritte Kategorie der künstlichen Intelligenz eingeordnet werden.

Die erste Kategorie bildet die einfachste Art der künstlichen Intelligenz ab. Zu diesem Bereich können sogar Taschenrechner gezählt werden, da diese vorher programmiert werden mussten, Menschen unterstützen und nicht lernfähig sind. Aufgrund der weitreichenden Definition von künstlicher Intelligenz können zahlreiche Geräte und Programme als KI bezeichnet werden. Davon ist nur ein Bruchteil als lernfähiges und anpassungsfähiges System ausgelegt. Deshalb sollte man sehr genau unterscheiden, was einem als KI angeboten wird.

 

Quellen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/620513/umfrage/umsatz-mit-anwendungen-im-bereich-kuenstliche-intelligenz-in-europa/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/620321/umfrage/nutzung-von-virtuellen-digitalen-assistenten-weltweit/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/818995/umfrage/absatz-der-hersteller-von-intelligenten-lautsprechern-weltweit-pro-quartal/

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