DIN 33430 - die Norm für Eignungsdiagnostik

Die DIN 33430:2016-07

Was ist die DIN 33430?

Die DIN 33430 ist eine Norm, die Anforderungen für die berufsbezogene Eignungsdiagnostik festlegt. Im Juli 2016 erschien die aktuellste Überarbeitung. Anbieter von Produkten für die berufsbezogene Eignungsdiagnostik sind nicht verpflichtet diese Norm anzuwenden. Jedoch ist eine Anwendung sehr sinnvoll. Die DIN 33430 soll wissenschaftlich fundierte Informationen in Bezug auf Eignungstests verbreiten. Weiterhin soll die Entwicklung und Weiterentwicklung von Testverfahren unterstützt werden, um deren Qualität zu verbessern.

In der Norm werden die Auswahl, Zusammenstellung, Durchführung und Auswertung von Tests geregelt, sowie die Interpretation der Ergebnisse. Weiterhin stellt sie Anforderungen an die Qualifikation der Personen, die an der Eignungsdiagnostik beteiligt sind. Die DIN dient nicht nur den Anbietern als Leitfaden zu Erstellung von eignungsdiagnostischen Verfahren. Darüber hinaus soll sie Personalverantwortliche ebenfalls bei der Qualitätssicherung unterstützen. Zusätzlich soll sie die Probanden vor unangebrachter und ungerechtfertigter Anwendung solcher Testverfahren zu schützen.

 

Anforderungen an die Eignungsdiagnostik

Ein wichtiger Punkt, den die Norm voraussetzt, ist die Beachtung der Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität. Diese sollen im höchsten Grad gegeben sein. Weiterhin muss laut der DIN 33430 vorher ein Anforderungsprofil erstellt werden, welches an die Zielposition (Rolle) angepasst ist. Die Norm fordert ebenso die Bereitstellung von Informationen über das Verfahren, den theoretischen Hintergrund, die Zielsetzung und die Konstruktion. Dadurch erhöht die Norm die Transparenz des Testverfahrens und der Anwender erhält die Möglichkeit sich intensiver über die Tests bei der Eignungsdiagnostik zu informieren.

Die Norm erklärt darüber hinaus den Anwender ebenfalls die Handhabung des Tests. Dadurch erfolgt eine Vermeidung von Fehlern, die aufgrund von falscher Durchführung entstehen. Außerdem legt die Norm eine hohe Relevanz auf die Beachtung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. Eine Benachteiligung von Bewerbern aufgrund von z.B. Geschlecht, Religion und Herkunft wird dadurch vermieden.

Demzufolge ist es empfehlenswert für Anbieter von berufsbezogener Eignungsdiagnostik wie für deren Anwender die DIN 33430 zu beachten. Anwender sollten bevorzugt Testverfahren verwenden, die sich an diese Norm halten, um eine hochwertige Qualitätssicherung sicherzustellen, auch wenn es keine Zertifizierung für Verfahren gibt.

 

Anwendung der Norm bei ValueProfilePlus

ValueProfilePlus ist ein eignungsdiagnostisches Testverfahren, welches den Forderungen der DIN 33430 entspricht. ValueProfilePlus erfüllt die wissenschaftlichen Gütekriterien auf höchstem Niveau. Die Anforderungsprofile kann der Anwender mithilfe des Moduls ValueProfilePlus – „Anforderungsdefinitionen“ methodenkonform erstellen. Über ValueProfilePlus können sich die Anwender ausführlich anhand der Homepage und anderen Möglichkeiten informieren. Die Handhabung wird mithilfe einer ausführlichen Anleitung vor dem durchgeführten Verfahren detailliert erläutert. Weitere Informationen über ValueProfilePlus und die Anwendung erhält man durch das Seminar ValueCamp. Bei diesem werden zertifizierte ValueProfiler ausgebildet. Ebenfalls gibt es einen Service, der bei Fragen ansprechbar ist und unterstützt. ValueProfilePlus ermöglicht eine Testung der Probanden ohne die Gefahr einer Diskriminierung laut AGG, da es eine kriterienbasierte Auswertung nutzt und wertebasiert ist.

 

Weitere wichtige Informationen zur Abgrenzung, welche Verfahrensprinzipien einer DIN 33430 entsprechen oder nicht, finden Sie in den Beiträgen zu normativen Modellen und Typologien.

Scroll to top
© Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht der Ferchl und Veitl GbR